Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes
Die Phase der Eingewöhnung ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung, deshalb muss unter allen Beteiligten eine vertrauensvolle Beziehung zueinander aufgebaut werden.
Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen.
Auch für uns wird diese Phase spannend und wir freuen uns darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen. Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Die Eingewöhnung ist angelehnt an dem Berliner Modell.
Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.
Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil die Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Wir beobachten Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat.
Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind in emotionalen Situationen, wie z.B. Trennung von der Bezugsperson von uns trösten lässt.
Das komplette Eingewöhnungsmodell können Sie bei Interesse hier nachlesen:
https://www.kita-fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf
Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft
Auch Sie als Eltern sind uns sehr wichtig und wir möchten, dass Sie Ihr Kind jederzeit mit einem guten Gefühl zu uns bringen. Die Eltern ermutigen wir dabei, uns Ihre Wünsche und Erwartungen an die Kinderbetreuung zu nennen – zusammen gehen wir für das Kind eine Erziehungspartnerschaft für einen wichtigen Zeitraum in seiner Entwicklung ein.
Durch die kleinen Gruppengrößen haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Elternabende oder Sie sprechen uns einfach an und wir suchen nach einem gemeinsamen Termin.
Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig
Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten, Zähne putzen oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig. Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.
Die Entwicklung des Kindes wird dokumentiert
Die Kindertagespflege setzt eine pädagogische und gesellschaftliche Aufgabe um. Die stetige Dokumentation der Entwicklung des Kindes ist für seine spezifische Förderung wichtig. Die einzelnen Schritte der Entwicklung werden in unterschiedlichen Formaten festgehalten und gesammelt, dazu zählen: Sprachlerntagebücher, Erinnerungsordner, Fotos und natürlich auch die Sachen, die die Kinder gemalt und gebastelt haben.
Die spezifische Entwicklung Ihres Kindes ist somit nachvollziehbar und viele wichtige Schritte, auf dem langen Weg des Heranwachsens, werden festgehalten. Es entsteht dadurch Vertrauen und macht unsere Tätigkeit transparent und nachvollziehbar.
Die Vernetzung und der Informationsaustausch der Kindertagespflege
Tagesmütter und Tagesväter arbeiten zwar zumeist allein oder zu zweit, sie sind aber gut miteinander vernetzt und stehen in vielfältigem Informationsaustausch. Wir treffen uns regelmäßig zu Weiterbildungen oder Fachtagen und haben auch untereinander stetig Kontakt für verschiedenste Fragen.
Es wird auch dazu kommen, dass wir uns zu gemeinsamen Ausflügen verabreden werden und die Gruppe dadurch vergrößert wird und die Kinder die Möglichkeit haben werden neue Spielkameraden zugewinnen.